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18 April 2023

Ökodesign: Wirtschaftswachstum mit Rücksichtnahme auf Mensch und Umwelt

In den vorangegangenen Artikeln haben wir uns mit der Geschichte des Kunststoffs beschäftigt, ihn nach Typen und Anwendungsbereichen unterteilt und festgestellt, dass die einzige Möglichkeit zur Messung der Umweltauswirkungen eines Produkts aus der Analyse seines Lebenslaufs mit empirischen Methoden (wie der Ökobilanz – LCA) besteht.

Die Ökobilanz eines Produktes dient nicht nur zur Analyse der Umweltauswirkungen von Produktionsprozessen mit dem Ziel ihrer Reduzierung, sondern auch zu einer grundsätzlichen Umgestaltung der Entwurfsverfahren: dabei soll nicht mehr ausschließlich die Herstellung des Endprodukts im Vordergrund stehen, sondern der gesamte Lebenslauf eines Erzeugnisses von der Entwicklung bis zur Entsorgung. Hier kommt das Ökodesign zum Tragen.

Was versteht man unter Ökodesign

Das Ökodesign, auch als nachhaltiges Design bezeichnet, basiert auf einem Wirtschaftsmodell, das den gesamten Erzeugungsprozess von der Entwicklung und Planung bis hin zur Vermarktung und Entsorgung eines Produktes berücksichtigt und die Reduzierung der Umweltauswirkungen in der gesamten Herstellungskette zum Ziel hat.

Das Ökodesign betrifft zum einen die Einsparung von Ressourcen und den Schutz unseres Planeten, da es die für die Produktion verwendeten Rohstoffe und den Energieverbrauch in jeder Lebensphase des Produktes berücksichtigt, und kann zum anderen als ein wichtiger Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft angesehen werden.

Vom Industriedesign zum Ökodesign

Im Gegensatz zum Industriedesign, das sich auf die Produzierbarkeit von Erzeugnissen konzentriert (d.h. die möglichst schnelle Einführung neuer Produkte, die den Qualitätsstandards entsprechen und Kosten reduzieren, ohne Berücksichtigung negativer Folgen für Umwelt und Gesellschaft), steht beim Ökodesign der Entwurfsprozess im Vordergrund: die Berücksichtigung technischer, funktionaler und wirtschaftlicher Faktoren mit dem Ziel, die Auswirkungen des Produktes und seiner Komponenten auf Umwelt und Gesellschaft während ihrer gesamten Lebensdauer auf ein Minimum zu reduzieren.

Damit setzt das Ökodesign neue Meilensteine bei der Produktentwicklung: durch die effiziente Nutzung von Ressourcen und Materialien können sowohl die Umweltauswirkungen der Produktion als auch die Abfallmenge reduziert werden, indem man sich stärker auf die Haltbarkeit, Reparierbarkeit, Aktualisierungsmöglichkeiten und Wiederverwertbarkeit der Produkte konzentriert.

Die Strategie von FITT: von der Entwicklung neuer Technopolymere bis zum Ökodesign

Die Unternehmensstrategie von FITT basiert auf kontinuierlichen Studien zur Entwicklung neuer Materialien und Technopolymere, die sowohl in den firmeneigenen Laboren als auch in Zusammenarbeit mit Forschungszentren und Universitäten durchgeführt werden, mit dem Ziel, innovative Lösungen für die heutigen und zukünftigen Herausforderungen zum Schutz der Umwelt zu finden.
Dabei legt FITT ein hohes Augenmerk auf das Ökodesign und die Anwendung von drei unternehmerischen Grundsätzen wie Leistungsfähigkeit, Reduzierung und Recycling.

Leistungsfähigkeit

FITT verpflichtet sich zur Einhaltung der Marktanforderungen in Bezug auf die chemische Sicherheit und Produktsicherheit; zur Garantie der für die Anwendung vorgesehenen Lebensdauer der Produkte und Verbesserung ihrer Leistungen, um diese auf bestmögliche Weise zu verlängern; zur Herstellung von Produkten, die der Benutzer selbst reparieren kann.

Reduzierung

FITT verpflichtet sich zur Auswahl hochwertiger Materialien, um so wenig Ressourcen wie möglich zu verschwenden und somit die Umweltauswirkungen zu reduzieren; die Verpackung vorrangig als Schutz des Produktes beim Transport und zur Wahrung seiner Unversehrtheit anzusehen und sie daher auf das unbedingt notwendige Minimum zu beschränken; nach Lösungen zu suchen, um den Raumbedarf der Produkte beim Transport weitestgehend einzuschränken, um CO2-Emissionen zu vermeiden.

Kreislaufwirtschaft

FITT verpflichtet sich, die Verwendung von Recyclingmaterialien zu fördern; Materialien vorzuziehen, für die bereits eine konsolidierte Recyclingkette besteht, bzw. die Errichtung neuer Recyclingketten zu unterstützen; Projektlösungen aus einfach trennbaren Monomaterialien den Vorzug zu geben, um das künftige Recycling zu vereinfachen.